Reisebericht: Rundreise Sizilien und die Liparischen Inseln

23.09. – 30.09.2012, 8 oder 10 Tage Rundreise Taormina – Ätna – Syrakus – Villa Romana – Agrigent – Selinunte – Palermo – Madonie–Gebirge – Cefalù – Liparische Inseln – Nebrodi–Gebirge – Alcantara–Tal – Giardini Naxos


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Die reiche Geschichte der Insel ist ein Grund sie immer wieder zu bereisen!
Ein Reisebericht von
Barbara Werrmann

Reisebericht

1. Tag
Nachdem wir uns alle in Berlin Tegel eingefunden haben konnten wir pünktlich und mit großer Vorfreude unsere Reise beginnen. Alles verlief planmäßig.
Unser Reiseleiter Alberto Amato erwartete uns am Flughafen Catania und gegen 11.30Uhr ging es los. Die Sonne strahlte vom wolkenlosen Himmel bei 26°C. Nach der Vorstellung des Reiseleiters und des Busfahrers Mauritio fuhren wir nach Giardini Naxos ans Meer. Dort hatten wir die Möglichkeit Mittag zu essen und anzukommen. Danach besuchten wir das Städchen Taormina auf dem Monte Tauro. Über Serpentinen beginnt die Auffahrt und oben angekommen fahren wir mit dem Shuttlebus in die Berg- und Touristenstadt mit 10000 Einwohnern, von deren Höhe man den Ätna und die Ostküste Siziliens genießen kann. Nach einem gemeinsamen Spaziergang und der Besichtigung des griechichen Theaters bleibt noch Zeit, ein" Gelato" zu verzehren und auf dem weltbekannten Boulevard "Corso Umberto I" zu bummeln. Viele Menschen sind unterwegs aber keine Spur von Hektik, man kann sich treiben lassen.
Am Späten Nachmittag kehren wir zum Buss zurück und fahren in unser Hotel "Giardine Naxos" direkt am Meer. Wir beziehen unsere Zimmer in den Gartenbungalows  , alle Gäste freuen sich schon auf das Essen und wollen dann nur noch schlafen. Unser Abendessen nehmen wir im oberen Restaurant ein, die Tische sind reserviert ,das Buffett wundervoll mit Fisch, Fleisch, allerlei Gemüse, Pasta, Kartoffel, Obst und kunsvollen Dolci;s (Süssigkeiten) ein Gaumenschmaus a la Boneur.
2. Tag
Frühstück gibt es ab 07.00 Uhr, auch hier erfreut sich das Auge und der Gaumen. Danach fahren wir nach Catania, eine der frühesten griechichen Kolonie aus dem Jahre 729v. Chr. Alberto erzählt über die Geschichte der Stadt, über Legenden der vergangenen Zeit und wir bummeln an den Märkten vorbei bis zur Barockstraße und besichtigen den Duomo di Sant Agata. Nach der Mittagspause fahren wir weiter nach Syrakus. Inzwischen ist es sehr heiß geworden und die Hutverkäufer machen gute Geschäfte. Die Stadtführerin Carolina erwartet uns, wir spazieren in die Altstadt auf der Halbinsel Ortigia und hören fasziniert  den Erklärungen zu. Schade das bei 42°C die Aufnahmefähigkeit nachläßt, es ist ein ganz besondere Ort auf dem Hauptplatz mit der Kathedrale "Santa Maria von den Säulen" ehemals Tempel und Kirche vereint.
Weiter geht es dann zum Archeologischen Park welcher mehrere antike Bauten aus verschiedenen Epochen umfasst wie zum Beispiel der Altar Hieron II, eine riesige Opferstätte, das in nackten Fels geschlagene  griechische Theater, das römische Amphitheater oder die vielen Steinsarkophage. Carolina erklärt so interessant, das man sich in die Zeit zurück versetzen kann. Leider streikten durch die Hitze einige Gäste, bitte Schatten und Getränke....
Trotzdem ging ein wunderschöner Tag zu Ende.
3.Tag
Heute ruft der Berg!  Nach dem zeitigen Früstück verladen wir unsere Koffer und auf gehts. Wir  sehen den Ätna im Sonnenschein, ohne Wolken, er raucht so vor sich hin und  läd uns ein. Alle sind schon in Vorfreude und können es kaum erwarten auf den Berg zu kommen. Abfahrt 08.30 Uhr auf der Autobahn Richtung Catania und weiter zum Berg. Fotostopp an den Lavafeldern. Gemeinsam fahren wir mit der Seilbahn in 2500m Höhe, dort stehen die Jeepbusse bereit und nach ca 15 min Wartezeit geht es los. Die Gäste erzählten überschwenglich und bewegt von diesem Erlebnis.
Gegen Mittag fahren wir weiter, es geht nach Piazza Armerina  zur Villa Romana.  Etwa 285 km liegen vor uns doch alle Gäste fühlen sich wohl und sind guter Dinge. Durch das Landesinnere  der ehemaligen Kornkammer Siziliens,  sehen wir eine ganz andere Insel, viele Felder waren schon abgeerntet und die Landschaften karg, nicht mehr so blühend wie an der Küste. Wir kommen gegen 15.15 Uhr an der Villa an. Dank der guten Führung von Alberto sind alle Gäste überaus begeistert. WELTKULTURERBE! Die Mosaikfußböden und Wandmalereien sind so toll zu sehen und wir können fast alle Räume besichtigen da die Renovierung weit fotgeschritten ist. Auch die neuen Holzdecken runden den gesamten Eindruck ab.  Am späten Nachmittag fahren wir in unser Hotel Baia di Ulisse in Agrigent. Alle  sind von diesem Hotel begeistert.
4. Tag
Heute besuchen wir Sant Angelo Muxaro und das Tal der Tempel.
Leider ist es schon am frühen Morgen sehr heiß doch da das Dorf in etwa 600 m Höhe liegt macht es uns nicht so viel  aus.Wir begrüßen Carmen, unsere örtliche Reiseführerin. Gemeinsam  besuchen wir die traditionellen Werkstätten, eine Käserei, eine Bäckerei, den 86 järigen Korbmacher und die Weinkelterei. Überall dürfen wir kosten . Unser köstliches Mittagessen nehmen wir auf der Terasse des Restauranrt;s      " Val di Kam"ein. Die Gäste sind  begeistert, hier können sie das Leben auf dem Land sehen und verstehen. Weiterfahrt nach Agrigent , noch heute hat sich beinahe nichts an der Landschaft, die schon 1787 Goethe bestaunte geändert, es ist der meistbewundertste Teil Agrigents. die sich hier befindenten Monumente sind all das, was von der antiken Stadt Akragas übriggeblieben ist.  Wir beginnen am Heraklestempel , Alberto erklärt uns die  Bauweisen und Hintergründe  an Hand von Collagen, spazieren dann weiter zum bis zum Tempel der Concordia. Auf der anderen Seite  erinnert nur ein Trümmerfeld an den einstigen Tempel des Zeus, doch allein die Ausmaße sind beeindruckend. Die Gäste waren fasziniert aber auch sehr erschöpft durch die Hitze . Abfahrt zum Hotel "Mahara"ca 17.00 Uhr ( arabische Einflüsse) ein sehr elegantes Haus.Ein wundersamer Tag neigt sich dem Ende.
5. Tag
Abfahrt vom Hotel, 08.30 Uhr, mit Gepäck, nach Selinunte. Auf einem sanften Hügel liegen die Ruinen von Selinunt das als eines der bedeutendsten  archeologischen Fundstätten von ganz Europa gilt.  Mit Alberto unternehmen wir wieder einen Spaziergang durch das imposante Gebiet, schon aus kilometerweiter Entfernung sieht man die mächtigen Tempel die sich in zwei Zonen gliedern, die Tempel im Osten und die Akropolis. Durch die ausgegrabenen Straßen, die wir entlang gingen, kann man sich vorstellen wie zu dieser Zeit gelebt wurde und wie mächtig diese Stadt war. Auch hier bringt uns Alberto die Vergangenheit ein ganzes Stück näher, einfach sagenhaft, wie er das macht. Gegen Mittag erreichen wir Trapani   mit den Salzgewinnungsanlagen  und den Windmühlen, das Salinenmuseum besuchte keiner, es waren  schon Tische für das Mittagessen vorbereitet und es gab wieder sizilianische Spezialitäten inkl. Wasser und Wein, sehr reichlich und gut.  Weiterfahrt nach "Erice", eines der ältesten Stadte Siziliens.  Besichtigung der Hauptkirche,  Alberto erklärt wieder sehr ausführlich. Spaziergang durch die wunderschöne  kleine,  saubere Stadt auf dem 751m hohen  Berg.  Besuch einer kleinen Konditorei, Tante Maria ist weltbekannt durch die Herstellung ihres  speziellem Mandel Gebäcks, einige Gäste kauften dieses  leckere  Marzipan . Alle waren wieder begeistert über die Vielfältigkeit der Umgebung . Weiterfahrt zum Hotel " Fiesta Athenee Palace" , Ankunft ca 19.00 Uhr.  Immer noch Temperaturen von 36°C, Shirokko. Hier erwartete uns zum Abendessen wieder ein wunderbares Bufett.
6.Tag
Heute geht es in die Hauptstadt Palermo aber vorher auf den Heiligen Berg "Monreale"auf 300m Höhe. Schon zeitig starten wir, es sind bereits 32°C  aber trotzdem sind alle auf die bekannte Kathedrale , die der Normannenkönig Wilhelm II  1174 erbauen ließ. In rund zwei Jahrzehnten enstand dieses herausragende Bauwerk der normannischen Epoche. Die prächtigen Portale und Fassaden  geben einen Vorgeschmack auf das Innere mit einzigartigen Mosaikzyklen des alten und neuen Testaments. Alberto konnte uns sämtliche Biderreihen erklären. Auch der Kreuzgang des angrenzenden Benediktinerklosters zählt zu den schönsten der Welt. Wir konnten alles bestaunen und wurden andächtig.
Gegen Mittag ging es weiter nach Palermo, die Stadt wurde vor etwa 3000 Jahren von den Phöniziern erbaut. Nirgendwo haben so viele Menschen unterschiedlicher Herkunft Halt gemacht wie hier. Jetzt ist es eine moderne aktive Stadt überreich an Bauwerken aller Epochen. In der Altstadt besichtigten wir zuerst den Normannenpalast danach die Capella Palatina. Nur wenn man es selbst gesehen hat kann man sich ein Bild machen über die wahren Schönheiten die Menschen vor so langer Zeit schon schufen. Einfach genial.
Nach einer Stadtrundfahrt hatten wir etwa 2 Stunden Freizeit, es muß noch mal gesagt werden, das Termometer an einer Apotheke zeigte 46°C. Alle wollten nur noch ans Meer!
7.Tag
Abfahrt ins Madoni Gebirge über die Städtchen Collesano, wo wir die wunderschöne alte Kirche aus dem 15.Jhd. besichtigten mit sehr alten kostbaren Gemälden, leider schon ziemlich beschädigt .Weiter geht es nach Castelbuono. Durch das Madonie Gebirge mit ihren Wäldern voll Korkeichen, deren Holz besonders hart ist und für den Deckenbau vieler Kirchen und Khathedralen verwendet wurde, vorbei an Isnello nach Castelbuono. Hier besichtigen wir mit Alberto, der sehr ausführlich  erklärte, das Castel aus dem 13 Jhd. und spazierten in die sehr saubere Stadt. Natürlich begegneten wir hier den "Mülleseln" die, in ganz Sizilien bekannt, das Örtchen sauber halten, besondere Idee die wirksam ist, es fällt auf! Nachdem wir "Mana" ( weißer Nektar aus der Esche) und verschiedene Weine und Schnäpse, Feigenschnaps,  gekostet haben, blieb noch Zeit zum bummeln.Weiter ging es dann durch das Gebirge mit teilweise verbrannten großen Flächen, Waldbrände im August, nach Cefalu. Diese Stadt ist nach Taormina der meist besuchte Ferienort Siziliens. Die unvergleichliche Lage, der Normannendom sowie ein gepflegter Sandstrand, zauberhafte enge Gassen mit exquisiten Geschäften und Restaurants laden sie ein. Auf den Hausberg wollte bei diesen Temperaturen keiner steigen. Nach einem Kaffee oder Gelato ging es dann wieder ins Hotel. Wie schnell die Tage doch vergehen, Morgen geht;s nach Hause. Alle Gäste sind sich sicher, es war eine tolle Woche.
8.Tag
Nach dem zeitigen Früstück  ging es mit Gepäck und Alberto zum Flughafen Catania über die Autobahn,  die fast nur auf Brücken gebaut ist und wir noch einmal etwas vom Landesinneren sehen.Pünktlich kommen wir an. Die Verabschiedung von Alberto ist hertzlich und mach kleine Träne wird zerdrückt, Danke!!!
Die Abwicklung erfolgt problemlosund ganz pünktlich starten und landen wir in Berlin. Alle Tranferfahrer erwarten uns . Gute Heimreise.
Barbara Werrmann

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