Reisebericht: Rundreise Sizilien und die Liparischen Inseln

24.10. – 31.10.2011, 8 oder 10 Tage Rundreise Taormina – Ätna – Syrakus – Villa Romana – Agrigent – Selinunte – Palermo – Madonie–Gebirge – Cefalù – Liparische Inseln – Nebrodi–Gebirge – Alcantara–Tal – Giardini Naxos


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Ende Oktober begab sich eine kleine und überschauliche Gruppe Eberhardt-Gäste nach Sizilien, um die Höhepunkte dieser traumhaften Insel zu erleben.
Ein Reisebericht von
Stefanie Zeiler

Reisebericht

Reisebericht Sizilien von Stefanie Zeiler
1.Tag: Ankunft auf Sizilien
Der Ätna ist der höchste und aktivste Vulkan Europas und das Wahrzeichen Siziliens. 600.000 Jahre nach seiner Entstehung begab sich eine kleine Eberhardtgruppe aus Ostdeutschland in den frühen Morgenstunden auf den Weg, um genau dieses Wahrzeichen und noch viele weitere Höhepunkte der größten Mittelmeerinsel zu entdecken. Dieser noch sehr aktive Vulkan hätte fast unseren Abflug verhindert, da er die Nacht vor unserer Abreise zum 16. Mal in diesem Jahr ausgebrochen ist und viele Flüge nicht starten konnten. Das Glück war auf unserer Seite, so konnten wir pünktlich starten und hoch über den Wolken das Rauchen des schneebedeckten Gipfels beobachten. Bei leichtem Sonnenschein und warmen 18 Grad wurden wir von unserem Reiseleiter Mario auf der Insel empfangen. Auch das

Zusammentreffen mit unserem Busfahrer Pasquale verlief sehr herzlich, so dass unser Urlaub beginnen konnte. Schon auf der kurzen Fahrt nach Giardini Naxos machte uns Mario seine Insel schmackhaft, indem er uns in die kulinarische Küche Siziliens einführte und jeder Lust auf das Abendessen bekam. Naxos ist die erste griechische Kolonie auf Sizilien welche aber wenig später von Syrakus vollständig zerstört wurde. Heute ist Giardini Naxos ein beliebter Badeort mit einer herrlichen Bucht und einer langen Strandpromenade. Unser erster Stopp war eine kleine Bar mit Blick auf das Meer, wo wir bei einem leckeren Cappuchino und Stück Tiramisu die Seele baumeln lassen konnten und einen ersten schönen Blick auf die Ortschaft Taormina hatten, welche uns schon am nächsten Tag erwartete. Die Zeit bis zum Abendessen verbrachten wir mit einem kleinen Bummel durch die herrliche Gartenanlage des Hotels und einem Abstecher zum Meer. Nach einer ersten sizilianischen Mahlzeit ließen wir bei einem Glas einheimischen Wein die Eindrücke des ersten Tages sacken.
2.Tag:Ätna und Taormina
Mario hatte uns am Abend vorher schönes Wetter für unsere Fahrt zum Ätna versprochen und so geschah es, dass uns der neue Morgen mit Sonnenschein begrüßt. Nachdem sich alle am Frühstücksbuffet reichlich gestärkt haben, freuen wir uns auf die bevorstehende Fahrt und den späteren Aufstieg. Der Weg zum Ätna führt uns durch enge Gassen, schmale Serpentinen und kleine Ortschaften, die vom Ausbruch des Ätnas gezeichnet waren. So fanden wir am Straßenrand Asche und sizilianische


Frauen, die diese wegkehrten. Hinweg durch tiefen Nebel und verschiedene Vegetationszonen gelangen wir immer höher und haben nun klare Sicht auf den "Berg der Berge". Liebevoll nennen die Sizilianer den Ätna "Mongibello" , welcher sich nun majestätisch mit schneebedeckter und rauchender Spitze vor uns erhebt. Auf 2000m angekommen, spürten wir die Winde trotz des Sonnenscheins und auch die Luft wurde immer dünner. Fast alle entschieden sich für die Auffahrt mit der Seilbahn auf 2500m Höhe, um nachher mit dem Jeep bis auf 2900m vorzudringen und eine kleine Kraterwanderung zu machen. Einige brachten sogar Vulkansteine als Erinnerung wieder mit runter. Aber auch ein kleiner Spaziergang in herrlicher Sonne auf 2000m lohnte sich. Auf der Rückfahrt durchquerten wir wieder die Vegetationszonen und bemerkten die immer höher ziehenden dichten Wolken. Unsere Fahrt führte uns durch Kastanienwälder hinab in die Ortschaft Zafferana Etnea, in welcher sich 300 Imker befinden. Eine dieser Imkerein besuchten wir im Anschluss, Spezialität ist Honig von Kastanienblüten. Eine kleine Verkostung von Honig und Ätnawein bringt uns zu neuen Kräften und lässt uns auf den zweiten Höhepunkt des Tages, Taormina, freuen. Eine kleine geschichtliche Zeitreise

von Mario verkürzt die Fahrtzeit, so dass wir in Windeseile die schönste Theaterkulisse der Welt erreichen. In die Ortschaft selber gelangt man nur mit Shuttlebussen, da das Zentrum aoutofrei ist. Die beliebteste Touristenattraktion ist das Griechisch-Römische Theater, nach Syrakus das zweitgrößte antike Theater Siziliens, welches einst Platz für über 5000 Besucher bot. Dort bot sich uns ein unvergessliches Panorama- ein traumhafter Rundblick über Küste, Meer und bei guter Sicht auch auf den Ätna. Wir nutzten die Freizeit mit einem Bummel durch die kleinen Gassen und genossen beim Eisessen das italienische Flair dieser wunderschönen kleinen Stadt.
3.Tag: Catania und Villa Romana
Als wir am nächsten Morgen erwachten und den zugezogenen Himmel sahen, waren alle froh, den Ätna schon am Vortag besichtigt zu haben. Wir ließen uns aber die Stimmung nicht vermiesen, sondern freuten uns trotz Regen auf den heutigen Tag, welcher mit Catania und der Villa Romana, weitere Höhepunkte der Reise versprach. Auch Mario erzählt uns auf der Fahrt nach Catania, dass die Sizilianer sich alle auf den regen freuen so kurz vor der diesjährigen Olivenernte. Auch Mario besitzt mehrere Olivenbäume und freut sich ganz besonders über die dicken Tropfen. Mario erzählt uns wie wichtig das Wasser für die Menschen auf Sizilien ist, da fast 15% von der Landwirtschaft leben. Wir nähern uns Catania, der ältesten Universitätsstadt Siziliens und zweitgrößten Stadt nach Palermo. Schon wird der Verkehr dichter und wir spüren die sizilianische Impulsivität was den Fahrstil betrifft. Uns hat die Fahrt durch verstopfte Straßen mit falsch geparkten Autos (Catania hat ein Parkplatzproblem) und wütenden Italienern großen Spaß bereitet. Spätestens als mitten auf der Straße die Kinder von Auto zu Auto getauscht wurden, mussten alle lautstark lachen, selbst Pasquale schmunzelte. Seit 2002 gehört Catania zum UNESCO Weltkulturerbe mit seinem restaurierten Stadtzentrum. Wie erreichen die Villa Etnea, die Haupt Einkaufsstraße von Catania, wo die Schaufenster ein Leuchten in die Augen der Eberhardt- Frauen zauberte. Am Hafen angekommen, besuchten wir zuerst den Fischmarkt der sich schon von weiten durch die Marktschreier ankündigen ließ. Von Schwertfisch bis Kaktusfeigen wurde dem Auge wie Gaumen viel geboten. Das Wetter wurde nicht besser, so machten wir uns auf den Weg zur Villa Romana, ein weiteres UNESCO Weltkulturerbe. Die doch recht lange Fahrt verging dank Mario und seinen spannenden Geschichten über Geschichte und Kultur Siziliens wie im Fluge, so dass wir bald schon die Piazza Armenia erreichten. Dieses kleine Bergstädtchen gruppiert sich um einen Berg auf dessen Höhe die Reste einer alten Kirche ersichtlich wurden. Kurze Zeit später sahen wir auch schon die Touristenbusse uns wussten, dass wir am Ziel angekommen sind. Im 20. Jahrhundert stieß man durch Ausgrabungen auf die Villa Romana, die heute zu den prächtigsten römischen Landsitzen zählt. Nur eins ist bis heute ungewiss, wer sein Erbauer ist. In der Villa begeistern uns die schönen Mosaike und bei einem wurden vor allem die Augen der Männer

etwas größer- das Mosaik der freizügigen Bikini- Mädchen. Auf der Rückfahrt in Richtung Agrigento sehen wir schon in weiter Ferne die Tempelanlagen, welche Mario so inspirierten, dass wir einen spontanen Stopp beim "Tempel der göttlichen Erleichterung" einlegten. Auf dem letzten Teil der Busfahrt lauschten wir den Klängen sizilianischer Volksmusik und schwangen dazu leicht die Hüften in unserem Bussitz. Sogar Pasquale chauffierte uns im Takt der Heimatklänge sicher zu unserem nächsten Hotel in San Leone. Bei einem kleinen Strandspaziergang bot sich uns ein herllicher Sonnenuntergang.
4.Tag:Tal der Tempel und Selinunt
Der Regen ist vorüber und die Sonne begrüßt den neuen Tag. Nur schwer verlassen wir die herrliche Hotelanlage, starten aber voller Energie und leichter Kleidung in den neuen Tag, der viele Highlights verspricht. Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen betreten wir das Tal der Tempel mit 5 griechischen Tempeln. Zuerst versammeln wir uns unter einem riesigen Olivenbaum, der uns Schatten spendet während wir den Worten von Mario lauschen. Gleichteitig bietet sich uns aber auch ein herrlicher Blick auf die Küste und Agrigento. Mario mit seinem unendlich kustgeschichtlichen Wissen steckt uns mit seiner Begeisterung an, so dass wir gar nicht bemerken, dass wir schon am Concordia Tempel angelangt sind. In traumhafter Lage erstreckt sich nun einer der berühmtesten und


besterhaltensten Tempel Europas vor uns. Der Concordia Tempel ist originalgetreu aus dem 15. Jahrhundert erhalten geblieben und bietet deswegen eine prächtige Kulisse für unser Gruppenfoto. Nach 2 Stunden verlassen wir die schöne Tempelanlage und machen uns auf den Weg in Richtung Selinunt. Entlang der Südwestküste passieren wir herrliche Badeorte mit weißen Sandstränden und renommierten Ferienresidenzen. Wieder einmal merkten wir wie groß und weitläufig diese Insel ist, so sind es doch 834km um die Insel einmal zu Umrunden. Wir mussten dann aber doch nicht ganz so lange fahren, als wir nach 2h unser kulinarisches Ziel erreichten und die feinsten sizilianischen Köstlichkeiten bereits auf unsere Ankunft warteten. Das Agriturismo ist eingebettet in Olivenhaine und vermittelte uns allen einen tollen Eindruck. Das Mittagsbuffet ließ uns das Wasser im Munde zusammenlaufen, so präsentierten sich uns eingelegte Tomaten, verschiedene Käsesorten, saftige Weintrauben, Schwarzbrot, Olivenöl und nicht zu vergessen sizilianischer Wein. Gestärkt und glücklich begeben wir uns auf die letzte Etappe ins Ausgrabungsgebiet von Selinunt. Dieser archäologische Park ist eine sehr weitläufige Anlage mit antiken Tempeln. Bei viel Glück kann man auf seinem Weg sogar eine alte historische Münze finden, die sofort bei der Polizei abgeliefert werden muss- aber das Glück war nicht auf unserer Seite. Wir besuchten die

nebeneinandergelegenen Tempel E, F und G, welche völlig zusammengefallen sind und 1952 mit Kränen wieder errichtet wurden. Das Wetter lädt zu einem Spaziergang ein und wir werden mit einem tollen Blick auf die Küste und die Akropolis belohnt. Kaum zu glauben, dass man sich in Italien und nicht in Griechenland befindet. Am Nachmittag fahren wir in unser nächstes Hotel Mazare de Vallo, wo sich die größte Fischerflotte Italiens befindet. Das Hotel befindet sich direkt an der Hafenpromenade, die zum Flanieren einlädt aber auch die Altstadt und der Hafen waren einem Besuch wert.
5.Tag:Marsala, Salinen und Erice
Auch am 5. Tag wurden wir wieder mit Sonne belohnt, ob das an dem leckeren Abendessen liegt, das wir immer so schön aufgegessen haben  Wir freuen uns auf den Tag und starten zeitig mit gepackten Koffern in Richtung Westsizilien. Die erste Attraktion erwartet uns in Marsala, dem größten Weinanbaugebiet Siziliens. Marsala wird der süßliche bernsteinfarbene Likörwein auf Sizilien genannt, den wir gleich am frühen Morgen verkosten durften. Zum Glück haben wir alle reichlich gefrühstückt. In einer Weinhandlung an der Küste probierten wir mehrere Sorten des Liköres sowie Mandelgebäck und sizilianische Schokolade. Nach diesem kleinen aber feinen 2. Frühstück machen wir uns auf den Weg zu den Salinen. Am westlichsten Punkt Siziliens hatte man einen herrlichen Blick auf die Insel Favignana mit nur 10.000 Einwohnern. Schon erreichten wir die Salzberge, die majestätisch in die Höhe ragten und

kleinen Schneehügeln glichen. Die kleinen Windmühlen am Rande dieser meterhohen Berge rundeten das Panorama ab. Fast alle nahmen sich ein kleines Andenken aus Salz mit. Vorbei am Flughafen von Trapani taucht schon die kleine Ortschaft Erice oberhalb von Trapani auf. Durch den dichten Verkehr von Trapani, schlängeln wir uns durch die schmalen Serpentinen hinauf nach Erice. Pasquale, der beste Busfahrer der Welt, fuhr extra langsam, damit wir den schönen Blick auf Trapani und das glitzernde Meer genießen können. Erice ist eine antike Ortschaft auf 756m, die früher von den Römern besiedelt wurde. Froh die Serpentinen überstanden zu haben, schlenderten wir gemeinsam mit Mario durch die engen Gassen und schönen verzierten Steinböden in


Richtung Venusberg, wo eine kleine Überraschung Auf uns wartete. Empfangen wurden wir von einem singenden Sizilianer, der samt Pferd und Akkordeon allen ein Lächeln auf die Lippen zauberte und dem Einen oder Anderen Eberhardt- Gast ein sanftes Hüftewackeln entlockte. Wer tanzt, hat sich natürlich auch eine Belohnung verdient, welche im Café von Maria di Grammatico bereits auf uns wartete. Bei einer Tasse Kaffee und leckerem Mandelgebäck genießen wir das Ambiente im Wohnzimmer von Maria. Die Serpentinen wieder hinab, machen wir uns auf den Rückweg in Richtung Palermo, wo wir unser letztes Hotel beziehen und den Abend ausklingen lassen.
6.Tag:Cefalu und Madoniegebirge
Kaum zu glauben aber es schien wieder die Sonne. Umso mehr freuten wir uns auf unsere heutige Fahrt ins Madoniegebirge. Bevor es in die Berge geht, besichtigen wir das schöne Bergdörfchen Cefalú am Rande der Mandonie. Cefalu empfängt uns mit engen Gassen, geschmückten Balkonen und rund um

sizilianischen Flair. Aufgrund seiner herrlichen Lage zwischen Meer und Bergen, zählt Cefalu zu den beliebtesten Urlaubszielen. Auch bei der Eberhardt Reisegruppe ruft dieses kleine Städtchen Begeisterung hervor. Der kleine Spaziergang durch den Ort führt uns zum Piazza del Duomo, wo der Dom das kleine Städtchen majestätisch überragt. Wieder einmal erfahren wir alle interessanten Details zur Baugeschichte des Doms von Mario. Dieser entstand bereits 1131 aus einer Legende von Roger dem Zweiten heraus, welcher auf hoher See in einen Sturm geriet und daraufhin versprach, genau dort ein Gotteshaus zu errichten, wo er das rettende Ufer erreicht. Dies sollte in Cefalu sein. Wenig später konnten wir auf eigene Faust das Städtchen erkunden und viele erreichten durch verwinkelte Gassen sogar den schönen weißen Sandstrand, wo man selbst im Oktober noch Badegäste sah. Schweren Herzens nahmen wir Abschied von Cefalu, freuten uns aber auch schon auf die imposante Gebirgskette. Inmitten üppig grüner Vegetation schimmern auf den Bergkuppen malerische Bergdörfer. Aus der Ferne erstreckt sich der Pizzo Carbonara vor uns, nein keine Carbonarapizza, sondern der zweithöchste (knapp 2000m) Berg Siziliens. Viele Serpentinen führen uns immer weiter ins Gebirge bis hin zum Agriturismo, wo wir wieder einmal singend von 2 sizilianischen Musikern empfangen werden. Ein Festmahl aus vielen einheimischen Köstlichkeiten wurde uns serviert, so dass wir längere Zeit in der Finca

verweilten. Wenig später schloss sich Pasquale mit viel Eifer und Talent den Musikern an, so dass wir dachten, wir müssen uns einen neuen Busfahrer suchen. Nach dem Essen nahmen wir erst die volle Pracht dieser Gartenanlage wahr und wussten nicht was uns mehr begeistert- Orangenbäume, Olivenhaine, Rosen, ein herrlicher Pool oder doch die quickenden Schweine und Perlhühner. Keiner wollte Abschied nehmen, so dass Pasquale befürchtete, leer zurückzufahren. Aber natürlich war der Tag noch nicht zu Ende und die Besichtigung des Bergdörfchens Castelbuono stand noch auf dem Programm. Schon wieder "mussten" wir essen. Diesmal gab es Mandelcreme und Kaktusfeigenlikör, der seine Verkostung wert war. Ein herrlicher Tag ging zu Ende und noch lange blieben diese Eindrücke in Erinnerung.
7.Tag:Monreale und Palermo
Schweren Herzens mussten wir erkennen, dass der letzte Tag schon angebrochen ist. Umso schöner ist es, diesen mit Sonnenschein zu beginnen. Wir starteten besonders zeitig, da an diesem Sonntag die Gottesdienste bereits ab 9:30Uhr stattfinden und wir die Kirchen vorher besichtigen wollten. Unser erstes Ziel befand sich 300m über dem Meer in Monreale. Zu früher Stund bezwangen wir die zahlreichen Stufen hinauf zum Dom von Monreale. Es hat sich gelohnt und wir können den Worten von Valentina lauschen, welche uns auf charmante italienische Art unterhielt. Auch der Kreuzgang hinter dem Dom lohnte sich, denn wir sahen wunderschön verzierte Säulen und den schönen Gartenhof. Mit neuen Eindrücken verlassen wir den Königsberg und näherten uns der pulsierenden Metropole, welche auch liebevoll als

"Goldene Muschel" bezeichnet wird, eingegrenzt von Meer und Bergen. In der Ferne erstreckt sich aber auch noch der Monte Pellegrino über der Bucht von Palermo. Mit knapp 750.000 Einwohnern ist Palermo eine der größten Städte Europas und schon beim Hereinfahren spürten wir, wie nahe Glanz, Glamour und Verfall lagen. Auch zum Sonntag herrschte reger Verkehr auf den palermitanischen Straßen und Pasquale überzeugte mit sizilianischer Ruhe und Geduld. In Palermo besichtigten wir gemeinsam mit Valentina den prunkvollen Königspalast, dessen eindrucksvoller Innenraum alle erstaunen ließ. Marmorverzierungen, Mosaikbilder auf goldenem Grund und die hölzerne Decke bildeten eine einzigartige Einheit. Durch einen schönen Palmengarten gelangten wir zur Kathedrale von Palermo, welche nach diesen prunkvollen Innenräumen überraschend kühl und einfach wirkte.  Bereichert von so viel geschichtlichen Eindrücken begeben wir uns auf einen kleinen Spaziergang durch das arabische Viertel von Palermo, mit verfallenen Häuserfassaden und schmutzigen Gassen bis hin zu einem kleinen Markt. Zum Abschluss begeben wir uns in Richtung Hafen, wo wir uns bei einem kleinen Picknick im Park stärken konnten. Köstlichkeiten aus Palermo wie Reisbällchen und ein Glas Weißwein bildeten den perfekten Abschluss des Tages. Meine kleine Überraschung aus Castelbuono, ein Fläschen Kaktusfeigenlikör, rundete den schönen Urlaub ab. Auf dem Rückweg zum Hotel sahen wir ein anderes Palermo- prächtige Bauten und den 170 Jahre alten Ficus Magnoliabaum. Noch lange saßen wir in der Hotelbar bei einem letzten Glas Wein oder Ramazotti beisammen und ließen die schönen Momente Revue passieren.
 
Liebe Gäste, es war eine sehr schöne Reise und tolle Erfahrung, mit Ihnen gemeinsam diese schöne Insel entdecken zu können. Ich hoffe Sie bleiben alle so reiselustig und entscheiden sich auch im nächsten Jahr wieder für das "Richtig Reisen" mit Eberhardt- vielleicht sogar mit mir gemeinsam. Ihre Stefanie Zeiler

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