Hauptstadt: Santiago de Chile
Staatsform: Republik
Einwohner: 17.910.000 (Stand 2016)
Zeitverschiebung: Chile liegt -4 Stunden zur UTC und somit 6 Stunden hinter der Mitteleuropäischen Zeit (-6 Stunden zur Deutschen Zeit).
Sprachen: Spanisch. Englisch ist als Mittlersprache recht verbreitet, außerdem wird im Hochland noch vereinzelt Aymará und Quechua gesprochen.
beste Reisezeit: Mai/Juni oder Mitte September bis Mitte Oktober
Der Reisepass muss mindestens noch ein halbes Jahr über das Rückreisedatum hinaus gültig sein. Deutsche benötigen für einen Aufenthalt in Chile zu Tourismus- und Besuchszwecken kein Visum. Bei der Einreise wird an der Grenze kostenlos eine "Tarjeta de Turismo" (Touristenkarte) ausgestellt, die zu einem Aufenthalt von maximal 90 Tagen berechtigt. Diese "Tarjeta de Turismo" ist beim Verlassen des Landes zurückzugegeben. Bei Verlust oder Diebstahl muss vor Ausreise ein Ersatz in der "Policía Internacional" in Santiago bzw. in einer Polizeidienststelle in den Regionen beantragt werden.
In Chile ist der Chilenische Peso (CLP) = 100 Centavos Landeswährung.
1 € = 736 CLP
100 CLP = 0,135 € (Stand April 2018)
Keine Beschränkungen bei Ein- und Ausfuhr von Landes- und Fremdwährung, Deklarationspflicht bei Ein-und Ausfuhr von Zahlungsmitteln ab einem Gegenwert von 10.000 US$.
Diners Club, Visa, American Express und MasterCard werden am häufigsten akzeptiert. In größeren Ortschaften werden Kreditkarten an den meisten Geldautomaten akzeptiert. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.
Fremdwährungen können in Banken, Wechselstuben (Cambios), bevollmächtigten Geschäften, Restaurants, Hotels und Klubs umgetauscht werden. Es empfiehlt sich die Mitnahme von US-Dollar in bar, da diese auch in entlegeneren Gebieten gut getauscht werden können. Besucher sollten sich nicht von den besseren Wechselkursen (10-15%) auf dem Schwarzmarkt verführen lassen, hier kann man leicht an gefälschte Scheine geraten.
Der Mobilfunk in Chile basiert wie in Europa auf der GSM-Technologie, man benötigt aber ein Triband-Handy, um sein europäisches Telefon nutzen zu können.
Luftpost nach Europa ist etwa 3-4 Tage unterwegs. Die Postämter in Santiago haben Mo-Fr 09.00-18.00 Uhr und Sa 09.00-13.00 Uhr geöffnet.
Für Gespräche nach Chile ist die Vorwahl die +56. Aus Chile nach Deutschland wählt man die +49 vor.
Die Hauptnotrufnummer in Chile ist die 131.
Allgemeines und Impfungen
Bitte erkundigen Sie sich bei Ihrem Hausarzt oder im Tropeninstitut nach eventuellen individuellen gesundheitlichen Risiken.
Eine Auslandskrankenversicherung mit Rücktransport ist jedem Reisenden dringend zu empfehlen.
Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Hepatitis A und B sowie Polio sind - wie generell bei Fernreisen - zu empfehlen.
Empfohlenes Verhalten
Leitungswasser nicht trinken! Es sollte generell vor dem Trinken abgekocht oder anderweitig sterilisiert bzw. auf abgepacktes Trinkwasser zurückgegriffen werden. Fleisch- und Fischgerichte nur gut durchgekocht und heiß serviert essen.
Große Vorsicht beim Genuss von unzureichend gegartem Schweinefleisch, rohen Salaten und Mayonnaise. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält verzehrt werden. Vor dem Verzehr von Lebensmitteln aus billigen Straßenrestaurants und von Märkten wird gewarnt.
Höhenanpassung
Einige der von Ihnen besuchten Gebiete liegen sehr hoch - z.B. knapp über 4000 Meter. Aufgrund der „allmählichen" Anreise über Straßenverbindungen ist nicht mit extremen Anpassungsproblemen (die bei plötzlicher Anreise per Flugzeug vom Flachland auf 4000 Meter Höhe auftreten können) zu rechnen. Durch viel Trinken von Wasser, Vermeidung von Alkohol, Rauchen und schwerem Essen kann man ein Übriges tun, dass sich der Körper problemlos an die Höhe anpasst.
Heiß und trocken im Norden, im äußersten Süden dagegen sehr kalt und regnerisch. Die mittleren Regionen haben ein angenehmes, fast mediterranes Klima mit einer Regenzeit von Mai bis August.
Aufgrund mehrerer durchreister Klimazonen (Wüste, Küste, Hochlandregion) sollten Sie sich auf unterschiedliche klimatische Bedingungen einrichten (vgl. auch Thema Reisegepäck).
Wir empfehlen gemeinsam Reisenden, das Gepäck aufzuteilen, so dass bei eventuellem Fehlen oder verspäteter Anlieferung eines Gepäckstücks immer noch ein Teil Ihres Gepäcks vorhanden ist.
Empfohlene Bestandteile der Ausrüstung
Kleiner Tagesrucksack für Ausflüge Taschenlampe Regenschutz (z.B. Regencape o.ä.) Reisedokumente (evt. Kopie des Reisepasses) Impfpass (oder Kopie).
Zum Gepäck sollten gehören
Leichte Kleidung, kurzärmelige Hemden und Blusen (Achtung: langärmelige Bekleidung bietet auch Sonnenschutz!) Ein oder zwei warme Pullover Festes Schuhwerk Windjacke und Regenjacke Badesachen Sonnenbrille und Sonnenschutzcreme (mindestens LSF 30) Kopfbedeckung (Hut oder Mütze, Handschuhe oder Schal können auch vor Ort gekauft werden) Reisewecker Genügend Filmmaterial (bzw. Speicherchips) Adapter evt. Taschenlampe.
Restaurants und Bars berechnen 10% für Bedienung. Kellner erwarten weitere 10%.
Neujahr, Karfreitag, Karsamstag, 1. Mai (Maifeiertag), 21. Mai (Tag der Marine), 29. Juni (Sankt Peter und Paul), 16. Juli (Jungfrau Carmen), 15. August (Maria Himmelfahrt), 18. August (Nationalfeiertag), 19. September (Tag des Heeres), 12. Oktober (Entdeckung Amerikas), Reformationstag, Allerheiligen, 8. Dezember (Maria Empfängnis), 25. Dezember (Weihnachten)
In Chile ist allgemein große Vorsicht vor Taschendiebstählen und Überfällen geboten. Insbesondere Reisepässe, Führerscheine, Flugtickets und Geld/Kreditkarten sollten im Hotel eingeschlossen oder sicher am Körper getragen werden.
Naturkatastrophen
Chile liegt in einer seismisch sehr aktiven Zone, in der immer mit unvorhersehbar einsetzender tektonischer und vulkanischer Aktivität gerechnet werden muss.
Aktivitäten zeigten zuletzt Vulkane im Nationalpark Conguillío in der Región de la Araucania, in der Región de los Lagos, der Región de los Riós, der Región de Antofagasta, der Región de Aysén und der Región de Bío-Bío.
Kleinere Beben sind an der Tagesordnung. Tsunami-Warnungen mit weitreichenden Evakuierungen von Küsten weg können dabei erforderlich werden.
Gefährdung durch Landminen
In Chile sind nach wie vor, besonders in den Grenzgebieten zu Peru, Bolivien und Argentinien Landminen verstreut. Auch in der XII. und V. Region des Landes sind abseits öffentlicher Straßen und Wege Landminen zu finden. Folgen Sie daher den angebrachten Warnschildern bzw. Ihrem ortskundigen Guide.