Hauptstadt: Rom
Staatsform: Parlamentarische Republik
Einwohner: ca. 60.360.000
Zeitverschiebung: keine Zeitverschiebung zu Deutschland – es gilt sowohl die Sommer- als auch die Winterzeit
Sprachen: Italienisch
beste Reisezeit: ganzjährig
Staatsbürger der Bundesrepublik Deutschland benötigen für die Einreise nach Italien einen gültigen Personalausweis oder Reisepass. Wir empfehlen Ihnen, während Ihrer bevorstehenden Italien-Reise eine Kopie des Ausweisdokumentes bei sich zu führen, welche Sie bitte getrennt vom Original aufbewahren. Bei Verlust Ihres Ausweisdokumentes erhalten Sie mit Ihrer Kopie schneller einen Ersatz.
Währungseinheit in Italien ist der Euro. Internationale Kreditkarten und die EC-/Maestro-Karte werden von Banken, größeren Hotels, Restaurants und Geschäften akzeptiert. Jedoch kommt es sehr oft vor, dass Barzahlungen bevorzugt werden und die Karten nicht gern gesehen sind. Deshalb ist es ratsam, immer ausreichend Bargeld für den Tag dabei zu haben. Auch die fakultativen Ausflüge während der Reise sind immer vor Ort in bar an den Reiseleiter zu entrichten, da diese nicht mit einem Kartenlesegerät ausgestattet sind.
Die Motive der italienischen Euro-Münzen
Auf der 1-Cent-Münze ist das 1240 als Jagdschloss für Kaiser Friedrich II in Apulien erbaute Castel del Monte zu sehen. Die 2-Cent-Münze zeigt den 1863 erbauten Turm der Mole Antonelliana in Turin. Auf der 5-Cent-Münze wurde das Kolosseum in Rom (zwischen 75 und 80 n. Chr. erbaut) abgebildet.
Die 10-Cent-Münze zeigt einen Ausschnitt aus dem berühmten Gemälde 'Geburt der Venus' von Sandro Botticelli. Auf der 20-Cent-Münze ist eine Skulptur von Umberto Boccioni, einem führenden italienischen Futuristen, zu sehen. Die 50-Cent-Münze gibt das Bildnis des römischen Kaisers Mark Aurel wider.
Der Euro wird durch die berühmte Zeichnung 'Vitruvianischer Mann' von Leonardo da Vinci mit den Idealproportionen des menschlichen Körpers, geziert. Auf der 2-Euro-Münze sieht man ein von Raffael gemaltes Porträt des Dichters Dante Alighieri, dem Verfasser der 'Göttlichen Komödie'.
Die Netzspannung beträgt auch in Italien 220/230 Volt Wechselstrom, jedoch unterscheiden sich die Stecker und die Steckdosen von unserem Schukosystem.
In Italien gibt es zwei verschiedene Steckdosen- bzw. Steckernormen. Solche für Geräte mit geringer Leistung und andere für Geräte mit hoher Stromabnahme. Geräte geringer Leistung sind zum Beispiel Computer, Tischlampen oder Handy-Ladegeräte. Geräte hoher Leistung sind Wassererhitzer, Staubsauger oder Haartrockner.
Wenn Sie ein Gerät mit einem Schukostecker in Italien betreiben wollen, benötigen Sie einen Adapter. Solche Adapter gibt es in verschiedenen Ausführungen für wenige Euro in den allermeisten Haushalt- oder Elektrogeschäften zu kaufen ('spina di addatamento').
Keine Probleme gibt es mit Euro-Flachsteckern, diese passen ohne Adapter in die kleinen Steckdosen.
Die Ländervorwahl von Deutschland nach Italien ist 0039, von Italien nach Deutschland wählt man 0049. Beim Telefonieren nach Italien vom Ausland aus muss die 0 der Ortsnetzziffer des entsprechenden Ortes mitgewählt werden, z.B. nach Rom lautet die Vorwahl 0039 06. Bei Ortsgesprächen innerhalb Italiens muss ebenfalls die Vorwahl mitgewählt werden.
Notrufnummern:
Bitte überprüfen Sie vor der Abreise unbedingt Ihren Auslandskrankenversicherungsschutz. Wir empfehlen den Abschluss einer entsprechenden Versicherung. Ihr Reisebüro berät Sie gern.
In großen Höhen von mehr als 1.500 Metern ist die Sonneneinstrahlung wesentlich intensiver. Deshalb gehört ein Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor genauso in das Gepäck wie eine Sonnenbrille und eine Kopfbedeckung zum Schutz.
In Italien herrschen unterschiedliche klimatische Bedingungen, vom Gebirgsklima der Alpen und Apenninen bis hin zum mediterranen Klima in Süditalien. Die durchschnittlichen Jahrestemperaturen schwanken zwischen 11 und 19 °C. In der Poebene werden durchschnittlich 13 °C, in Sizilien etwa 18 °C und in der Küstenebene etwa 14 °C erreicht. Die unterschiedlichen klimatischen Ausprägungen werden vor allem durch die Gebirgsketten der Apenninen und durch das Mittelmeer, das sich mildernd auf die Temperaturen auswirkt, beeinflusst. In den Tieflandregionen und an den Vorbergen der Apenninen, die sich vom nördlichen Teil der Toskana bis in die Nähe von Rom erstrecken, sind die Winter mild. Extrem hohe Temperaturen werden durch die kühlenden Mittelmeerwinde gemildert. Auf der Adriaseite, derselben geographischen Breite, ist es aufgrund der vorherrschenden Nordostwinde etwas kühler. An den Osthängen der Apenninen herrscht gebirgsbedingtes, raues Klima. Das Klima südlich von Rom ist mediterran und gleicht dem von Südspanien. In der Poebene herrscht ein Binnenklima mit heißen Sommern und kalten Wintern, in denen Temperaturen bis -15 °C vorkommen. Der mildernde Einfluss des Meeres wird durch die Apenninen verhindert. Die meisten Niederschläge in Italien fallen während der Herbst- und Wintermonate, bedingt durch die Südverlagerung der Westwinddrift. Der geringste Niederschlag, etwa 460 mm im Jahr, wird in der apulischen Provinz Foggia im Süden und im südlichen Teil Siziliens verzeichnet, der höchste in der Provinz Udine im Nordosten des Landes (1.530 mm). Für eine exaktere Wettervorhersage Ihrer Urlaubsregion zur gewünschten Jahreszeit informieren Sie sich bitte im Internet.
Während der Sommermonate ist leichte Sommerkleidung ausreichend, während im Herbst und Frühjahr Übergangskleidung unabdingbar ist. Im Winter ist warme Bekleidung wie etwa warme Mäntel und gutes Schuhwerk erforderlich. Auch einen Regenmantel oder eine Regenjacke sollte man dabeihaben.
Die Italiener nehmen morgens ein leichtes Frühstück zu sich, das oft aus einer Tasse Kaffee für Erwachsene und warmer Milch für die Kinder sowie Biscotti (Keksen), Croissants, Brot oder Brötchen besteht. Die beliebteste Hauptspeise sind Teigwaren (Pasta), die es in einer unüberschaubaren Zahl verschiedener Formen gibt. Die wohl berühmteste Nudelsorte sind die Spaghetti. Hinter dem Begriff Ravioli verbergen sich beispielsweise kleine Teigtaschen mit einer Füllung aus Fleisch, Käse oder Gemüse, während es sich bei Fettuccine um breite Bandnudeln handelt. Die Pasta wird mit vielen verschiedenen Soßen und Beilagen serviert. Hierzu gehört die Bolognese, die aus Tomaten und magerem gehackten Fleisch vom Rind, Schwein oder Kalb besteht. Gerne essen Italiener ihre Teigwaren auch mit Lachs oder Pilzen. Fisch stellt ebenso wie verschiedene Fleischsorten und -produkte, wie z. B. Kalbsfleisch, Schinken und Salami, einen wichtigen Bestandteil des Speiseplans dar. Auch Käse wird in zahlreichen Sorten und Varianten angeboten und sehr gern gegessen. Die weltberühmte Pizza hat ihre Heimat im Süden des Landes. Eine typische Alltagsmahlzeit setzt sich aus drei Gängen zusammen. Wenn die Italiener allerdings ein Fest feiern oder im Restaurant essen, besteht das Mahl normalerweise aus einer Vorspeise, einem Nudelgericht, einem Hauptgericht mit Fleisch oder Fisch, einem Nachtisch und Käse. Der Salat wird oft nach der Hauptspeise serviert. Die Weinherstellung ist ein wichtiger Wirtschaftszweig Italiens, und zu einer Mahlzeit trinken die Italiener traditionellerweise Wein, heute aber auch gerne Bier. Gutes Essen hat in Italien einen sehr hohen Stellenwert, und man nimmt sich dafür viel Zeit. Früher war das Mittagessen die wichtigste Mahlzeit des Tages. Die Familienmitglieder nahmen es immer gemeinsam ein. Da aber mittlerweile auch immer mehr Frauen einem Beruf nachgehen, stirbt diese Tradition allmählich aus. Wenn in einer Firma mehr als 20 Personen beschäftigt sind, so muss die Firma über eine Cafeteria verfügen. Das Mittagessen findet normalerweise zwischen 13.30 und 14.00 Uhr statt. Das Abendessen nehmen die Italiener im Norden bereits ab 19.30 Uhr ein, auf Sizilien und in anderen südlichen Regionen dagegen teilweise erst um 22.30 Uhr.
Nach unserem Verständnis stellen Trinkgelder kein Muss dar, sondern sind ein Zeichen der Anerkennung für eine gute Serviceleistung. Wir werden oft danach gefragt und geben daher hier ein paar Richtwerte: In Selbstbedienungsrestaurants gibt man üblicherweise kein Trinkgeld. Dort wo man aber am Tisch bedient wird, ist ein Trinkgeld von 10-15% der Rechnungssumme üblich. Manchmal steht dieser Betrag bereits schon mit auf der Rechnung. Deshalb lesen Sie bitte jede Restaurantrechnung genau. Ebenso steht oft eine Gebühr für Coperto (Gedeck) mit auf der Rechnung, die bezahlt werden muss. Für Zimmerservice, Bedienung im Hotel, Reiseleiter, örtliche Reiseleiter und Busfahrer sollte ein Budget eingeplant werden. Realistisch finden wir pro Sparte 1 - 2 € pro Tag (Busfahrer je nach Zeiteinsatz auch weniger, bei kürzeren Transfers von z.B. einer Stunde am Tag rund 5 - 10 € von der ganzen Gruppe), so dass man bei einer einwöchigen Reise mit Trinkgeldern zwischen ca. 40 - 80 € für die gesamte Reise planen kann, natürlich in Abstimmung mit dem eigenen Budget und dem Gefallen der jeweils erbrachten Leistung.
Generell sind die Feiertage im ganzen Land arbeitsfrei, Ausnahme ist der Pfingstmontag, der außer in Tirol in ganz Italien ein normaler Arbeitstag ist. Eine italienische Besonderheit sind die vielen regionalen und lokalen Feiertage, an denen z.B. der Patron einer Stadt gefeiert wird. Hier sind Geschäfte und Büros oft geschlossen und es gibt Feste zu Ehren des Stadt-Patrons. Mittlerweile haben viele Supermärkte auch an diesen Feiertagen zumindest halbtags geöffnet. Am 25.04. feiern die Italiener den Tag der Befreiung vom Faschismus, der einen ähnlich hohen Stellenwert wie der italienische Nationalfeiertag am 02.06. einnimmt. Wie die meisten europäischen Länder feiert auch Italien am 1. Mai den Tag der Arbeit.
Auch in Italien ist es notwendig, sich besonders in touristischen Zentren vor Taschendieben zu schützen. Tragen Sie Ihre Wertsachen eng am Körper und lassen Sie keine Wertsachen, insbesondere Ausweispapiere, im PKW. Umhängetaschen und Fotoapparate sollten nicht zur Straßenseite zeigen.
Für aktuelle Informationen besuchen Sie bitte die Internetseite des Auswärtigen Amtes, auf der aktuelle Warnungen für Reisende herausgegeben werden.