Hauptstadt: Ljubljana
Staatsform: Parlamentarische Republik
Einwohner: 2.064.241 (Stand 2016)
Zeitverschiebung: Slowenien liegt wie auch Deutschland in der Mitteleuropäischen Zeitzone (MEZ). Es gibt daher weder zu Sommer- noch Winterzeit eine Zeitverschiebung zu Deutschland.
Sprachen: Slowenisch, regional auch Italienisch und Ungarisch
beste Reisezeit: Entlang der Adriaküste ist von März bis Spätherbst die angenehmste Reisezeit. Der mittlere und nördliche Teil Sloweniens sollte zwischen Mai bis September bereist werden.
Deutsche Staatsangehörige können mit einem Personalausweis oder Reisepass einreisen, der noch mindestens für die Dauer des Aufenthaltes gültig ist. Die Einreise nach Serbien ist bis zu drei Monate visumsfrei möglich.
Offizielle Währung in Slowenien ist der Euro. Gängige Kreditkarten werden in Hotels, größeren Geschäften und Restaurants angenommen.
Mo-Fr 09.00-12.00 und 13.00-17.00 Uhr (nur einige Banken machen eine einstündige Mittagspause), z. T. auch Sa 09.00-12.00 Uhr.
Für Reisende innerhalb und von außerhalb der EU bestehen keine Beschränkungen für die Einfuhr oder Ausfuhr von Landes- und Fremdwährungen, aber es besteht Deklarationspflicht von Barmitteln ab einem Gegenwert von 10.000 € (auch Reiseschecks, anderen Währungen oder auf Dritte ausgestellte Schecks).
Geld wechseln können Sie in Banken, Wechselstuben, Hotels, Reisebüros, Tankstellen und in größeren Einkaufszentren. Rechnungen für Einkäufe und Restaurantbesuche sind aufzubewahren und bei Aufforderung vorzuzeigen.
Stromspannung: 230 V, 50 Hz.
Die medizinische Versorgung in den Großstädten ist zufriedenstellend, fernab von den Hauptverkehrswegen und außerhalb größerer Städte jedoch eher schwach ausgeprägt. Das Rettungssystem funktioniert im Allgemeinen gut. Notfälle müssen zumeist in die beiden Großkliniken in Ljubljana und Maribor gebracht werden. Hier sind alle modernen Untersuchungsmethoden und -geräte vorhanden. Medikamentenengpässe sind nicht zu beobachten. Persönliche Medikamente sollten mitgebracht werden.
Die Verständigung mit behandelnden Ärzten kann häufig in der englischen, teilweise auch der deutschen Sprache erfolgen. Reisende müssen sich darauf einstellen, dass dies bei Pflege- und Versorgungspersonals nicht grundsätzlich der Fall ist.
Gesetzlich Versicherten wird empfohlen, sich vor Abreise nach Slowenien das E-111-Formular oder die Europäische Gesundheitskarte bei ihrer Krankenkasse zu besorgen. Diese sind dem slowenischen Krankenversicherungsträger im Krankheitsfalle zuerst vorzulegen, das Formular dann dem behandelnden Arzt oder Krankenhaus auszuhändigen. Kosten werden in diesen Fällen dann nicht mehr erhoben. Die Behandlungskosten von privatversicherten Patienten müssen von diesen gegen Rechnung und Behandlungsbefund in der Regel an Ort und Stelle in bar beglichen werden.
Impfschutz
In den ländlichen Gebieten, besonders zwischen Save und Drau kommt es zwischen April und Oktober zur Übertragung der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) durch Zeckenbisse. Allgemein empfiehlt sich, die Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Institutes zu überprüfen und zu vervollständigen.
Im Allgemeinen zeichnet sich das Klima Sloweniens, durch gemäßigte Jahrestemperaturen und relativ hohe Niederschlagsmengen aus. In der 300 m hoch gelegenen Hauptstadt Ljubljana werden im Winter etwa -1°C gemessen und während der Sommermonate steigt das Thermometer im Durchschnitt auf Temperaturen von 25°C. Mit Regenfällen muss man immer rechnen. Die durchschnittliche Regenmenge beträgt jährlich etwa 1.383 mm. Nur im äußersten Westen des Landes, in der Gegend entlang der Adriaküste dominieren mediterrane Einflüsse, so dass das Klima milder und trockener ist.
Für den Aufenthalt während des Sommers genügt leichte Sommerkleidung. Man sollte jedoch immer auch eine Regenjacke oder einen anderen Regenschutz dabeihaben. Für die Gebirgsgegenden empfehlen sich außerdem auch Wollsachen. Für die anderen Jahreszeiten sollte man Übergangskleidung bzw. gute Winterkleidung mitnehmen. Ein Regenschutz ist auch zu dieser Zeit unbedingt erforderlich.
Slowenen sind äußerst gastfreundliche Menschen und sehr stolz auf ihre Unabhängigkeit. Viele Slowenen freuen sich, wenn man die slowenischen Ortsnamen verwendet.
Umgangsformen
Zur Begrüßung gibt man sich die Hand. Die üblichen Umgangsformen sollten beachtet werden. Frauen spricht man mit gospa und Herren mit gospod sowie dem Nachnamen an. Die Anrede gospodična (Fräulein) gilt als veraltet. Etwas weniger förmlich ist die Anrede mit gospa bzw. gospod und dem Vornamen. Zu einer Einladung erscheint man stets pünktlich zu der vereinbarten Zeit. Als Gastgeschenk eignen sich Blumen in ungerader Anzahl, Pralinen oder eine gute Flasche Wein. Kritik wird eher indirekt geäußert, um sich selber oder sein Gegenüber nicht bloß zu stellen.
Sloweniens Lage zwischen der pannonischen, alpinen und mediterranen Kultur macht sich auf der Speisekarte deutlich: Viele slowenische Gerichte stammen aus diesen drei großen Kulturen.
Die ältesten slowenischen Speisen bestehen aus Mehl oder Schrot. Am bekanntesten ist das speziell für Feiertage gebackene Brot in Form geflochtener Laibe oder Zöpfe: die "struklji", die von den Slowenen auf 70 verschiedene Arten zubereitet werden, darunter mit süßer Füllung oder mit Fleisch und Gemüse. Aus Schweinefleisch werden Weißwurst, Blutwurst, Braten, gefüllte Kutteln, Räucherwürste, Salami, Schinken, Speck und der vorzügliche, in den höchsten Tönen gelobte Karst-Schinken ("prsut") hergestellt.
Der nordöstliche Teil Sloweniens ist bekannt für herausragende Weißweine. In dieser Region sind außer den führenden Sorten Welsch- ("Laski") und Rhein-Riesling ("Renski rizling") auch andere Spitzenweine verbreitet. In Gornja Radgona begann man 1852 mit der Herstellung von Schaumweinen. Im Südwesten Sloweniens wachsen die Weine unter dem Einfluss des mediterranen Klimas. Entlang der Adriaküste und in der Karstregion werden zumeist Rotweine in großer Vielfalt angebaut.
In Restaurants sind 10 % Trinkgeld üblich.
1. und 2. Januar (Neujahr), 8. Februar (Tag der Kultur), Ostermontag, 27. April (Tag des Aufstandes), 1. und 2. Mai (Tag der Arbeit), 25. Juni (Staatsfeiertag), 15. August (Mariäa Himmelfahrt), 31. Oktober (Reformationstag), 1. November (Allerheiligen), 25. und 26. Dezember (Tag der Unabhängigkeit/ Weihnachten). Die Hauptferienmonate sind Juli und August.
Öffnungszeiten
Geschäfte: Mo bis Fr meist durchgehend 8-19 Uhr, Sa 9-12 Uhr, sonn- und feiertags diensthabende Apotheken und einige private Geschäfte; Postämter: Mo bis Fr 8-18 Uhr, Sa 8-12/13 Uhr. Nachtschalter- und Wochenendservice in größeren Städten. Behörden: Mo bis Fr 8-16 Uhr; Büros: Mo bis Fr 8/9-16/17 Uhr.