Hauptstadt: Belgrad
Staatsform: Parlamentarische Republik
Einwohner: 7.114.393 (Stand 2015)
Zeitverschiebung: Serbien liegt in der Mitteleuropäischen Zeitzone (MEZ). Es herrscht ganzjährig die gleiche Zeit wie in Deutschland.
Sprachen: Serbisch und regionale verwandte Minderheitensprachen (Ungarisch, Bosnisch, Romanes, usw.)
Die Einreise nach Serbien ist für deutsche Staatsangehörige mit einem gültigen Personalausweis oder gültigem Reisepass möglich. Für touristische Reisen ist ein Aufenthalt bis zu drei Monaten visumsfrei möglich.
Bei der Einreise über Kosovo kann es zu Schwierigkeiten kommen. Bitte informieren Sie sich hierzu beim Auswärtigen Amt und/oder den zuständigen Behörden.
Die Landeswährung von Serbien ist der Dinar (RSD). Der Tausch in Deutschland ist zur Zeit nur an wenigen Stellen und in der Regel auch zu ungünstigen Konditionen möglich, daher empfehlen wir die Mitnahme von genügend Bargeld in nicht zu großer Stückelung. Umtausch ist vor Ort in den zahlreichen Banken und Wechselstuben möglich.
Wechselkurs
1€ = 117,64 RSD
100 RSD = 0,84 € (Stand April 2018)
Die Landeswährung kann bis zu einer Summe im Gegenwert von 10.000 € ein- bzw. ausgeführt werden. Bei der Einfuhr von höheren Beträgen ist ein Nachweis erforderlich, dass der Betrag im Ausland von einer ausländischen Bank erworben wurde (Bankbescheinigung). Die Einfuhr von Fremdwährungen ist unbegrenzt, muss jedoch deklariert werden, damit der Betrag ggf. wieder ausgeführt werden kann. Die Ausfuhr von Fremdwährungen ist auf eine Summe im Gegenwert von bis zu 10.000 € beschränkt.
Stromspannung
220 Volt/ 50 Hertz, ein Adapter ist nicht nötig
Die Vorwahl für Serbien ist +381. Für Gespräche nach Deutschland wählt man die +49 (0049) vor. Sollte dies nicht funktionieren, wählen Sie die 9949. Die deutschen Mobilfunkbetreiber haben Roamingverträge mit den serbischen Betreibern, wobei die Roaminggebühren sehr hoch sein können, bitte informieren Sie sich im Vorfeld bei Ihrem Anbieter darüber. Das Netz an öffentlichen Telefonzellen in den Städten ist gut ausgebaut, meist sind es Kartentelefone. Telefonkarten erhalten Sie in Postämtern, Kiosken und an Tankstellen.
Eine medizinische Versorgung nach deutschem Standard ist in Serbien nicht gewährleistet. Auch Krankenhäuser verfügen nicht immer über adäquate Ausstattung. In der Hauptstadt Belgrad existiert eine Reihe öffentlicher und privater Kliniken und Praxen mit zufriedenstellender Ausstattung. Serbische Einrichtungen erheben für die Behandlung von Ausländern oft im Vergleich zu Inländern erheblich höhere Gebühren. Eine kostenlose Behandlung auf Auslandskrankenschein / Patientenkarte ist nicht möglich. Es empfiehlt sich mit Ihrer Krankenkasse eine entsprechende Auslandskrankenversicherung mit Rückholung abzuschließen.
Seit Oktober 2017 sind in Serbien mehr als 1000 Fälle von Masern registriert worden. Allein in der Hauptstadt Belgrad sind mehr als 450 Personen erkrankt. Es sind schwere Verläufe und einzelne Todesfälle bekannt geworden. Masern können durch Impfung sicher verhindert werden.
Allgemein empfiehlt sich, die Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Institutes zu überprüfen und zu vervollständigen.
In Serbien herrscht gemäßigtes Kontinentalklima vor, der südwestliche Landesteil grenzt an subtropische und kontinentale Klimazonen. Die Sommer sind angenehm warm, die Winter mäßig kalt mit Temperaturen von -5 bis 10 °C. Der wärmste Monat ist der Juli, der kälteste der Januar. In Serbien kommt insbesondere im Herbst und Winter der Košava vor, ein kalter Wind aus Ost bis Südost. Die Saison für Wintersportler beginnt in den Bergen im Dezember und endet im März.
Durch das gemäßigte Kontinentalklima gibt es keine großen Unterschiede zu Deutschland. Bei Ausflügen in die gebirgigen Regionen Serbiens empfielt sich die Mitnahme wärmerer Kleidung je nach Jahreszeit.
Die Küche in Serbien ist geprägt von deftigen Fleischspeisen, häufig vom Grill in verschiedenen Variationen. Serbien ist auch reich an guten, einheimischen Weinen, kräftigen Schnäpsen und wohlschmeckenden Bieren aus eigenen Brauereien. Die Portionen in den Restaurants sind immer sehr reichlich bemessen und gut gewürzt. Die Desserts sind oft geprägt vom osmanischen Einfluss und von großer Süße.
Deluxe-Hotels stehen im Wesentlichen in Belgrad zur Verfügung. Hotels der anderen Kategorien bieten oft sehr begrenzten Service. Die besten Hotels sind häufig ausgebucht. Vorausbuchung wird dringend empfohlen.
In Hotels, Restaurants und Taxis werden 5% bis maximal 10% Trinkgeld nur bei gutem Service gegeben. Die Gabe von Trinkgeld ist nicht obligatorisch. Es wird gerne gesehen, wenn der Kunde den Preis aufrundet.
1./2. Januar (Neujahr), 7. Januar (Weihnachten), 15. Februar (Nationalfeiertag), 1./2. Mai (Tage der Arbeit), Karfreitag/ Ostermontag
Öffnungszeiten
Es gibt in Serbien keine einheitlichen Öffnungszeiten. Supermärkte in Belgrad haben wochentags 6- 21 Uhr, samstags 8- 15 Uhr und auch sonntags von 10- 15 Uhr geöffnet. Banken öffnen wochentags 8- 19 Uhr und samstags von 8- 15 Uhr.
Reisenden wird empfohlen, sich durch die Medien über die aktuelle Lage zu informieren. Informationen über aktuelle Ereignisse sind in englischer Sprache auf den Internetseiten des Fernsehsenders b92 oder der Tageszeitung Blic verfügbar.
Grundsätzlich wird empfohlen, Menschenansammlungen und Demonstrationen zu meiden.
Es wird allgemein geraten, Wertsachen und Ausweispapiere sicher am Körper oder nur in Kopie bei sich zu tragen. Nicht benötigte Dokumente können Sie sicher in den Hotels verwahren.