Hauptstadt: Kampala
Staatsform: Republik
Einwohner: 34.856.813 (Stand 2015)
Zeitverschiebung: 2 Stunden vor mitteleuropäischen Winterzeit, im Sommer nur 1 Stunde.
Sprachen: Swahili, Englisch
Land und Leute
Uganda liegt am Äquator in Ostafrika und erstreckt sich über eine Fläche von 241.139 km². Der größte Teil des Landes bildet eine einheitliche, hügelige, grüne Hochfläche des afrikanischen Sockels auf 1.000 bis 1.500 m Höhe. An der Westgrenze Ugandas verläuft das Kluftsystem des Zentralafrikanischen Grabenbruchs. Über das ganze Jahr betrachtet, fällt in Uganda reichlich Regen, deshalb ist das Land immer herrlich grün. In Uganda gibt es sowohl die typische ostafrikanische Savannenlandschaft als auch die zentralafrikanischen Regenwälder. Nur in diesem üppigen Garten Eden kann man Giraffen, Elefanten, Löwen und Leoparden in den Morgenstunden beobachten, am Nachmittag die Schimpansen bestaunen oder den Flusspferden im Wasser beim Faulenzen zusehen, die Krokodile, die sich in der Sonne aalen, ehrfürchtig betrachten und am Abend diesen unvergesslichen Tag im Ruwenzori Gebirge, das auch als die geheimnisvollen "Mondberge" bezeichnet wird, ausklingen lassen. Uganda ist die Heimat der gefährdeten Berggorillas. Sie leben im Bwindi Impenetrable National Park, der sich im Westen Ugandas befindet, und im Mgahinga Gorilla National Park im Südwesten des Landes. Dieser Park ist Teil des Virunga Massivs, das sich über Teile Ugandas, Ruandas und der Demokratischen Republik Kongo erstreckt.
Für die Einreise nach Uganda benötigt man einen Reisepass, dieser muss noch mindestens sechs Monate gültig sein. Zudem muss ein Visum beantragt werden.
Die Währung in Uganda ist der Uganda-Schilling. Der aktuelle Kurs liegt pro Euro bei ca. 3.300 Uganda-Schilling. Wechseln können Sie mittlerweile alle wichtigen Währungen in den Banken und Wechselstuben, wobei die Kurse etwas schwanken können. Ein Vergleich kann sich lohnen. Bei einem Umtausch von Dollars, sollten diese nicht älter als vom Jahr 2000 und unversehrt sein. Beachten Sie, dass sie bei größeren Scheinen einen besseren Wechselkurs bekommen. Einführen dürfen Sie bis zu 10.000 Dollar, ohne dies anzumelden. Reiseschecks sind eher die Ausnahme, und vergessen Sie dabei nicht den Kaufbeleg, der beim Eintausch vorgelegt werden muss.
Die Landesvorwahl von Uganda ist 00256 (+256). Wenn Sie von Uganda aus nach Deutschland telefonieren möchten, müssen Sie die 0049 (+49) vor die Rufnummer setzen. Die 0 vor der Ortsvorwahl fällt nach der Landesvorwahl grundsätzlich weg. Eine Direktdurchwahl von Uganda nach Deutschland ist ohne Vermittlung möglich. Es gibt in Uganda nur sehr wenige Festnetzanschlüsse, die außerdem auf die Hauptstadt Kampala und einige weitere große Städte des Landes und deren unmittelbare Umgebung beschränkt sind. Die ländlichen Gebiete von Uganda sind aktuell noch nicht an ein Telefonfestnetz angeschlossen. Die Hotels verfügen in der Regel über Festnetzanschlüsse, die sie auch ihren Gästen zur Verfügung stellen. In den Städten findet man außerdem immer wieder kleine Straßenstände, an denen Telefone gegen eine Gebühr benützt werden können. Weiter verbreitet sind in Uganda Mobiltelefone. Es gibt inzwischen verschiedene Mobilfunknetzanbieter, deren Sende- und Empfangsbereich fast das gesamte Land abdecken. Ausnahmen sind zum Teil die Nationalparks sowie einige Regionen im Norden von Uganda. Auch das Internet erfreut sich in Uganda zunehmender Beliebtheit. In den größeren Städten findet man inzwischen zahlreiche kleine Internetcafés. Aufgrund der mangelhaften Stromversorgung kommt es allerdings häufiger zu Störungen und die Verbindungen sind meistens sehr langsam. Die großen Hotels bieten ihren Gästen in der Regel ebenfalls einen Internetzugang an.
Stromspannung
In Uganda wird der dreipolige G-Stecker verwendet. Dieser ist mit dem in Deutschland standardisierten zweipoligen C-Stecker nicht kompatibel. Wer seine elektrischen Geräte mit in den Urlaub nach Uganda nehmen möchte, sollte daher einen Steckdosenadapter im Reisegepäck haben. In den größeren Städten des Landes hat man eventuell das Glück, in einem Elektrogeschäft einen Adapter zu finden, darauf verlassen sollte man sich jedoch besser nicht. Nur wenige Hotels in Uganda bieten ihren Gästen Steckdosenadapter als Leihgabe an. Ein Adapter sollte also auf jeden Fall auf die Liste fürs Reisegepäck. Die Netzspannung in Uganda beträgt 240 Volt Wechselstrom bei einer Frequenz von 50 Hertz. Die Stromversorgung in Uganda ist allerdings sehr schlecht. Bis heute gibt es elektrischen Strom ausschließlich in den Städten des Landes. Aber auch dort ist das Stromnetz ineffizient und es kommt häufig zu längeren Ausfällen. Die Hotels in Uganda verfügen daher in der Regel über Generatoren, die mit Benzin oder anderen Brennstoffen betrieben werden und diese Ausfälle überbrücken. Strom ist Mangelware in Ugnada. Wer in die ländlichen Regionen des Landes reisen möchte, darf mit diesem Luxus nicht rechnen und sollte unbedingt eine Taschenlampe im Gepäck haben.
Medizinische Versorgung
Die medizinische Versorgung im Lande ist mit Europa nicht zu vergleichen und kann technisch, apparativ und/oder hygienisch problematisch sein. Ein ausreichender Krankenversicherungsschutz und eine Reiserücktrittsversicherung werden dringend empfohlen.
Impfungen
Bei der direkten Einreise aus Deutschland sind Pflichtimpfungen nicht vorgesehen, bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet (z.B. Nachbarländer) ist der Nachweis einer gültigen Gelbfieberimpfung erforderlich. Uganda gehört zu den von der WHO identifizierten Gelbfieberinfektionsgebieten; eine Gelbfieberschutzimpfung für alle Reisende ist durchaus empfohlen. Des Weiteren wird es dringend angeraten, sich einer Malariaprophylaxe zu unterziehen. Wem die Nebenwirkungen bedenklich erscheinen, sollte aber wenigstens ein "Stand-By-Präparat" mit sich führen.
Dadurch, dass das Land relativ hoch liegt, ist das tropische Klima in Uganda nicht ganz so heiß wie man es von anderen Ländern und Regionen am Äquator gewohnt ist. Die Temperaturen in diesem Land sind weder unangenehm heiß noch zu kalt. Sie überschreitet selten die 30° C. In der Nacht können die Temperaturen allerdings auf 17° C fallen. Es gibt zwei Regenperioden, eine im November/Dezember und die zweite von März bis Mai. Die Niederschlagsmengen belaufen sich über das ganze Jahr hinweg auf circa 1000-1500 mm.
Ugander legen Wert auf gute Kleidung. Insbesondere von Europäern erwartet man, dass sie gut gekleidet sind. Die Kleidung sollte einfach zu reinigen und zu pflegen sein. Baumwolle empfiehlt sich. Abends kann es empfindlich kalt werden, daher sollte auch an warme Kleidung gedacht werden. Früh morgens und abends sind die Moskitos am aktivsten. Dann sollte die Kleidung die meisten Körperstellen bedecken (langärmlige Hemden). Moskitos werden von dunkler Kleidung angezogen, Sie sollten daher helle Sachen bevorzugen. Denken Sie bitte auch an das Mitführen von entsprechendem Moskitospray, das sollten Sie immer zur Hand haben. Obwohl der Himmel oft wolkenverhangen ist, ist die Sonne sehr kräftig. Eine Kopfbedeckung wird daher dringend empfohlen. Für Ihre Trekking Touren empfehlen wir Ihnen ein festes und bequemes Schuhwerk.
Trinkgeld zu geben ist in Uganda nicht generell "Pflicht", es wird aber gerne genommen. Beachten Sie aber: Orientieren Sie sich am landestypischen Rahmen. Denn was aus der europäischen Sicht normal ist, kann in Uganda bereits viel zu viel sein. Nach einem Frühstück für 3 Euro zum Beispiel reichen 20 oder 30 Cent (500 bis 1.000 USh) als Trinkgeld völlig aus. In Hotels oder vergleichsweise teuren Restaurants, wird Trinkgeld jedoch erwartet. Bei einer Restaurantrechnung können Sie den Betrag einfach aufrunden, ein Reiseleiter oder Fahrer erhält ca. 3 - 5 US $ pro Person/Tag, im Hotel hinterlegt man ca. 50 US Cent bis 1 US $ pro Tag.
Einkaufen
In der Hauptstadt Kampala bekommen Sie eigentlich alles, was Sie auch von zuhause kennen. Es gibt einige große Shopping-Center in westlichem Stil. Auch in den anderen Städten sind größere Supermärkte vorhanden. Zum Teil begegnen Ihnen sogar dieselben Marken und Produkte wie im heimischen Einkaufsregal. Sehr zu empfehlen sind die unzähligen kleinen lokalen Supermärkte, in denen Sie die regionalen Produkte zu viel günstigeren Preisen erwerben können. Diese Geschäfte finden sie zahlreich in allen Ortschaften. Außerdem locken in Uganda die unzähligen Stände der einheimischen Bevölkerung mit frischem Obst, Gemüse, Gewürzen, Nüssen etc ... Die riesige Auswahl und Frische an tropischen Früchten wie Ananas, Bananen, Mangos, Papaya, Orangen und vieles mehr bekommen Sie
hier in exzellenter Qualität für wenige Cent.
Banken
In Kampala und den anderen größeren Städten sind internationale Banken (Barclays, Standard Chartered Bank, Citibank) mit mehreren Filialen vertreten. Mit einer Kreditkarte (vorzugsweise VISA) und der PIN -Nummer bekommen Sie am Schalter immer Bargeld. Bitte vergessen Sie beim Abheben nicht Ihren Reisepass. An Banken und in der Nähe von Einkaufszentren gibt es auch Geldautomaten, an denen Sie ebenfalls Bargeld erhalten. Außerhalb der größeren Städte kann es schwierig werden, eine Bank zu finden. Führen Sie deshalb immer genügend Bargeld mit sich.
Reisen innerhalb Ugandas sind unbedenklich. Vorsicht sollte man wie überall trotzdem walten lassen. Als Reisender kann man sich in allen Dörfern und auch in Kampala ohne Probleme frei bewegen. Dennoch sollten Sie sich nicht dazu verleiten lassen, die in allen ärmeren Ländern geltenden Sicherheitsvorkehrungen zu missachten: Wertgegenstände gehören in die Tasche, Geld trägt man am Körper und man hat auch nie mehr als nötig dabei. Und bei großen Menschenaufläufen (zum Beispiel am Taxistand) sind natürlich auch Taschendiebe unterwegs. Unter dem Strich steht Uganda in Sachen Kriminalität allerdings besser da als zum Beispiel Kenia oder Südafrika.